Niu ist ein chinesischer Hersteller elektrisch angetriebener Zweirad-Fahrzeuge mit bereits gut ausgebautem Händlernetz in Europa und in Deutschland. Als Neuheit für 2024 präsentierte Niu das Modell XQi3.
Niu XQi3 mit 45 km/h oder 75 km/h
Als leichte Elektro-Enduro für die europäische 50er-Kategorie ist die Niu XQi3 auf 45 km/h Höchstgeschwindigkeit beschränkt. Diese straßenzugelassene Ausführung nennt Niu "Street". Sie darf ab 15 oder ab 16 Jahren mit Führerscheinklasse AM sowie mit dem Autoführerschein gefahren werden. Bis zu 75 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht die offene "Wild"-Version der XQi3, für die jedoch bisher keine europäische Straßenzulassung vorliegt.
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Bis zu 8 kW (11 PS) mit Ultra Boost
Zum Schwerpunkt-günstig positionierten Elektro-Motor in der Mitte der XQi3 nennt Niu 6 kW (8 PS) Spitzenleistung, wobei mit "Ultra Boost" kurzzeitig bis zu 8 kW (11 PS) zur Verfügung stehen sollen. Am per Kette angetriebenen Hinterrad liegen beim Beschleunigen angeblich bis zu 357 Nm Drehmoment an.
Bis zu 90 Kilometer Reichweite
Das Akku-Pack der Niu XQi3 mit Lithium-Ionen-Zellen von LG ist für 72 Volt Betriebsspannung sowie 32 Ah Kapazität konfiguriert. Bis zu 90 Kilometer Reichweite sollen damit möglich sein. Praktischerweise ist das Akku-Pack zum Laden entnehmbar. Zu Gewicht und Ladedauer machte Niu jedoch bisher keine Angaben.
Niu XQi3 als Leichtgewicht unter 100 Kilo
Ebenfalls noch nicht bekannt sind wesentliche Eckdaten wie etwa das Gewicht der Niu XQi3. Augenscheinlich und mit Blick auf bereits bekannte, ähnliche Fahrzeug-Konzepte dürfte sie deutlich unter der 100-Kilo-Marke bleiben.
Chassis aus geschmiedetem Aluminium
Chassis-Kern der Niu XQi3 ist der kompakte Rahmen aus geschmiedetem Aluminium. Die Hinterradschwinge ist ebenfalls aus Aluminium gefertigt und mit einem einstellbaren Zentralfederbein kombiniert. Vorn federt und dämpft eine Upside-down-Telegabel, hinten ein Federbein – beides von KKE und einstellbar.
Elektro-Enduro auf schmalen 19-Zoll-Rädern
Schmal und grobstollig bereift sind die Drahtspeichenräder der Niu XQi3 im Format 19 Zoll, am Vorderrad mit 230er-Scheibenbremse, am Hinterrad mit 200er-Scheibenbremse.
E-Dirtbike mit moderner Ausstattung
Modern ausgestattet ist die Niu XQi3 mit LED-Leuchten und Farb-Display sowie Connectivity samt Smartphone-App. Als Funktionen stehen unter anderem Landkarten-Tracking und Rundenzeiten-Analyse zur Auswahl.
Was kostet die Niu XQi3 ab 2024?
Ab Mai 2024 soll die Niu XQi3 im Handel verfügbar sein. Sowohl die "Street"-Version als auch die "Wild"-Version kosten 5.999 Euro.
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Wenn, dann nur ein leistungsstarkes Elektromotorrad.
Ein Elektroroller für's Pendeln und den Stadtverkehr kann ich mir vorstellen.
Ein kleines, wendiges Elektromopped macht bestimmt Spaß.
Gar keins.
Fazit
Als straßenzugelassene "Street"-Version mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit passt die leichte Elektro-Enduro Niu XQi3 in die europäische 50er-Kategorie. Als offene "Wild"-Version rennt die XQi3 bis zu 75 km/h, allerdings bisher ohne europäische Straßenzulassung. Weitere bisher bekannte Eckdaten: bis zu 8 kW (11 PS), bis zu 90 Kilometer Reichweite, schmale 19-Zoll-Räder, einstellbares Fahrwerk und Smartphone-Connectivity. Beide Versionen der Niu XQi3 kosten 5.999 Euro und sollen ab Mai 2024 im Handel verfügbar sein, auch in Deutschland.
Redakteur MOTORRAD online
Schon bevor ich in den 1980er-Jahren in die Schule kam, hatte ich mich vor allem mit Motorrädern beschäftigt, und seit 2001 mache ich genau das beruflich, als Redakteur für Motorrad-Themen. Geschäftliches und Privates zu trennen, ist da natürlich kaum möglich – aber eigentlich auch nicht nötig.
Als Ganzjahres-Motorradfahrer bin ich immer ohne lange Unterhose und ohne Ohrstöpsel unterwegs. Am liebsten mit Boxer-Motoren, ich mag aber auch andere Zweizylinder. Und Dreizylinder. Und Vierzylinder und sogar Sechszylinder. Notfalls Einzylinder. Prinzipiell bin ich offen für Motorräder aller Art – in Zukunft auch gerne elektrische.
Mein privates Motorrad: BMW R 1150 GS "Basic" (seit 2001).
Meine weiteren Hobbies: Fahrradfahren, Wandern, Alpen, Reisen, Fotografie und Musik.
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